Auch wenn es ein schwa­cher Trost ist: Keine Frau ist mit ih­rer Pro­blem­zone al­lein. Zum Bei­spiel lei­den (je nach Stu­die) zwi­schen 85 und 98 Pro­zent al­ler Frauen an Cellulite.

Ein häu­fig über­se­he­ner Grund für die Ent­ste­hung von weib­li­chen Pro­blem­zo­nen, wie Oran­gen­haut oder Rei­ter­ho­sen, sind Stau­un­gen im Lymph­sys­tem. Je­der von uns hat das Wort „Lym­phe“ schon ein­mal ge­hört, aber nur we­nige wis­sen, was die Lym­phe wirk­lich ist und wel­che wich­ti­gen Auf­ga­ben sie in un­se­rem Kör­per erfüllt.

Kurz ge­sagt, ist un­ser Lymph­sys­tem die Ka­na­li­sa­tion un­se­res Kör­pers. Es sorgt da­für, dass ab­ge­stor­bene Zell­teile, Schad­stoffe, Fremd­kör­per und Krank­heits­er­re­ger aus un­se­rem Kör­per ge­fil­tert wer­den. Au­ßer­dem ist das Lymph­sys­tem ein wich­ti­ger Be­stand­teil un­se­rer Im­mun­ab­wehr und zu­stän­dig für die Pro­duk­tion und den ge­ziel­ten Ein­satz von wei­ßen Blutkörperchen.

Im Ge­gen­satz zum Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, ver­fügt un­ser Lymph­sys­tem je­doch nicht über ei­nen ein­ge­bau­ten Mo­tor, das Herz, der un­auf­hör­lich und mit gro­ßem Druck Flüs­sig­keit durch un­se­ren Kör­per pumpt. Das Lymph­sys­tem ar­bei­tet statt­des­sen mit os­mo­ti­schem Druck, ähn­lich ei­ner Pflanze, die es dank ih­rer Ka­pil­la­ren schafft, Was­ser ent­ge­gen der Schwer­kraft in alle En­den ih­res Sys­tems zu transportieren.

Auf­grund sei­ner ana­to­mi­schen Fein­heit ist das Lymph­sys­tem be­son­ders an­fäl­lig für Stö­run­gen. An­ge­feu­ert durch die west­li­che Le­bens­weise (fal­sche Er­näh­rung, man­gelnde Be­we­gung, Stress, Schlaf­man­gel, Ni­ko­tin, Al­ko­hol und Kof­fein) kommt es häu­fig zu Stau­un­gen und Was­ser­an­samm­lun­gen in un­se­rem Bin­de­ge­webe. Diese Blo­cka­den ma­chen sich mit fort­schrei­ten­der Zeit in Form von „Pro­blem­zo­nen“ be­merk­bar. Aus bio­lo­gi­schen Grün­den bei Frauen mehr, als bei Män­nern. Was tun